11/11/2010

Kinotipp: Die Romantikbombe "Goethe"


Goethe
Darf ich vorstellen: Eine Premiere. Dies ist der erste Kinotipp auf diesem Blog. Normalerweise finde ich Filme okay, unterhaltenswert für einen kurzen Momtent meines Lebens, aber mehr auch nicht. Die meisten Filme sind keinen Blogeintrag wert. Aber bei "Goethe" ist das anders. (Ich habe absichtlich nicht "Goethe!" geschrieben, denn ich finde "Goethe" wirkt auch ohne Ausrufezeichen).

Am letzten Wochenende habe ich mir den Film zusammen mit fast der ganzen Familie angesehen. Wir konnten die Karten nicht online reservieren, denn wir waren zu Acht. Online gehen nur Sieben.

Nun denn, nach all der Bier- und Eiswerbung ging es dann los: Die Reise zurück in die Vergangenheit, ins 18. Jahrhundert. Goethe erschien auf der Leinwand. Oder soll ich lieber sagen Werther? Denn eigentlich soll der Film die Geschichte "Die Leiden des jungen Werther." erzählen. Aber auch wieder nicht so richtig. Denn während Werther am Ende stirbt, überlebt Goethe im Film und wird zu dem bekanntesten Dichter Deutschlands.

Also ist der Film eine Mischung aus Goethes wahrem Leben und seinem Werther-Werk. Oder anders ausgedrückt: Als Goethe den Werther schrieb, dichtete er zu seinem wahren Leben was hinzu. Die Filmindustrie dichtet nun nochmal zu der Dichtung von Goethes wahrem Leben was hinzu.
- und ich dichte an der Dichtung der Dichtung von Goethes wahrem Leben noch ein bisschen herum und schreibe diesen Blogeintrag. ;-)

So viel Dichtkunst aufeinmal... Mann oh Mann, da bleibt am Ende nicht viel Wahres übrig. Nur daran, dass Goethe einmal unglücklich verliebt war, daran zweifel ich nicht.

Ich möchte gar nichts groß zum Inhalt des Films sagen. Nur soviel: Er ist sehr empfehlenswert. Ein Bekannter verriet mir einmal seinen Trick, mit dem er regelmäßig Frauen rumkriegte. Er lud sie ein, bekochte sie und sah sich mit ihnen den Film "About a Boy" an. Ich vermute, mit "Goethe" wird das noch besser funktionieren. Der Film ist eine wahre Romantikbombe.

Seht selbst:


So, und jetzt gehe ich ins Bett, hole mein Goethe-Buch hervor und stöbere ein bisschen in "Die Leiden des jungen Werther." Ich bin zwar nicht bibelfest, aber goethefest würde ich schon gern sein.

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