Mut zum Wegschmeißen

Diesen Sommer wollten mein Mann und ich uns einen Kleiderschrank bei IKEA kaufen. Dafür hatten wir uns extra Schwiegermamas Auto geliehen. Nur ein VW Polo, aber die paar Bretter hätten da bestimmt reingepasst. Aber naja, zum Ausprobieren kamen wir ja nicht! (Das Ausrufezeichen an dieser Stelle ist berechtigt!)

Als wäre es nicht schon ärgerlich genug, dass IKEA auch unter der Woche gedrängelt voll ist, nein: Auch dieser Mitarbeiter unten im Lager war unfreundlich. Ich will hier jetzt gar nicht groß ausholen. Fakt ist: Wir hatten uns einen Schrank ausgeguckt, waren zum Kauf gewillt. Aber der Mitarbeiter war so unfreundlich, dass wir schnurstracks den Möbeldiscounter verließen und uns schworen: Einen IKEA betreten wir nie wieder.IKEA ist von nun an eine No Go-Area.

So, und worauf will ich damit jetzt hinaus? Kein Kleiderschrank von IKEA bedeutet, dass wir immer noch nur die kleine Kommode im Schlafzimmer stehen haben. Und die ist übervoll. Deswegen brauche ich jetzt Mut zum Wegschmeißen.

Ich habe mindestens zehn T-Shirts, die ich dieses Jahr noch nicht einmal anhatte. Dazu kommen dann noch zwei Jeans und mehrere Pullover. Was mache ich jetzt mit dem Krempel? All diese unliebsamen Klamotten belegen eine ganze Schublade - und dabei habe ich nur drei.

Ganz klar: Die Sachen müssen raus. Zur Zeit schwanke ich aber noch zwischen Wegschmeißen und Als-Putzlappen-aufbewahren. Eventuell würde ich die Sachen auch meinen Schwestern aufhalsen. Aber die wohnen in Rostock und Barmbek (oder war das Wandsbek - ich verwechsel das immer). Das ist mir zu weit bzw. dauert es zu lang bis wir uns mal wiedersehen. Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
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