3/04/2013

Frage der Woche: Wie erkläre ich meinem Kind (1,5 Jahre) die Mülltrennung?


Eins muss ich sagen: Ich bin echt stolz auf meinen Sohn. In den letzten zwei Monaten hat er sich super entwickelt: Zu Silvester hat er laufen gelernt, er kann mittlerweile die wichtigsten Fahrzeuge auf der Straße voneinander unterscheiden (Bus, Polizei+Krankenwagen+Feuerwehr - kurz: Tatütata und Taxi) und das beste: Er hilft beim Aufräumen und kann sogar Sachen in den Müll werfen.

Und da komme ich auch schon zu meinem Problem bzw. der Frage der Woche: Wie kann ich meinem Kind das System der Mülltrennung beibringen? Denn meistens legt er alles, was in den Müll gehört, einfach in den gelben Sack. Der gelbe Sack (bei uns ist der nicht gelb, sondern durchsichtig, was das Ganze noch komplizierter macht) steht nämlich direkt neben der Küchentür. Außerdem schmeißen wir Erwachsenen ganz oft etwas da rein. Das merkt sich ein Kind natürlich.

Ich habe nun überlegt, meinem Sohn öfter den Restmülleimer, der bei uns unter der Spüle steht zu zeigen. Aber wenn dann z.B. die Käsepackung leer ist, wie erkläre ich ihm dann, dass ausgerechnet jetzt wieder der gelbe Sack zuständig ist? Wenn wir sagen "Müll" versteht er, was damit gemeint ist, aber für eine Unterscheidung des Mülls in Restmüll, gelber Sack und Altpapier ist er wirklich noch zu klein! Dabei können wir noch von Glück reden: Bei uns gibt es keinen Biomüll. Andere haben es da bestimmt noch schwerer.

Also, Mülltrennung mit Kleinkindern, das ist ein heikles Thema. Nach mehrmaligem Durchdenken der ganzen Problematik bin ich letztendlich zu dem Schluß gekommen: Ich lass das Kind den Müll reinwerfen, wo es will. Abends gucke ich die Beutel dann noch einmal durch und sortiere gegebenenfalls um. Es sei denn, ich bin zu müde: Dann lass ich alles wie es ist und hoffe, dass die Müllmänner ein Auge zudrücken ;-)

Wer andere Ideen hat, darf sich gerne hier äußern.

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