9/08/2011

Wenn nichts mehr zu tun ist, außer warten...



Jetzt ist also die vierzigste Woche erreicht und das Kind in meinem Bauch sollte fertig entwickelt sein. Nur noch die Frage, wann das Startsignal kommt, bleibt. Und: Was tun wir bis dahin - außer warten?

Aktuell ist man sich in der Schwangerschafts-Forschung einig, dass das Startsignal zur Geburt vom Kind ausgeht. Sobald sich der Noch-Fötus bereit fühlt, teilt er dies dem weiblichen Körper über die Ausschüttung bestimmter Hormone mit. Der weibliche Körper antwortet in Form von Wehen. Damit beginnt dann die Geburt.

Mein Körper hat noch kein Startsignal erhalten. Deshalb heißt es, abwarten und nichts tun. Oder gibt es vielleicht doch Strategien, das Warten zu verkürzen? Folgendes habe ich ausprobiert bzw. mir vorgenommen oder abgelehnt:

Gewässer umrunden

Die Hamburger Binnenalster, der See in Öjendorf oder der Eichbaumsee - all diese Gewässer habe ich in den letzten Tagen fleißig umrundet. Vielleicht hilft das Schwingen der Hüfte beim Gehen dem Kind auf dem Weg ins Becken? Da sich bis jetzt noch nichts getan hat, wird fleißig weiter gelaufen.

Auf Süßes verzichten
Das Elternmagazin "kidsgo" behauptet: "Wer der Natur ein bisschen entgegen kommen möchte, verzichtet auf Süßigkeiten in den letzten drei Wochen vor dem großen Tag. "Je niedriger der Blutzuckerspiegel der Schwangeren vor der Geburt, desto größer ist die Chance auf einen natürlichen Geburtsbeginn, sagt der Gynäkologe."
Das ist doch mal eine Aussage! Nachdem ich das gelesen habe, nahm ich mir spontan vor: Ab morgen gibt es nichts Süßes mehr! Das war vor exakt einer Woche. Seitdem war allerdings meine Schwiegermutter mit Bienenstich zu Besuch, meine Freundin Maxi feierte ihren Geburtstag mit Toffifee und Snickers-Eis und der Schokopudding im Supermarkt war auch einfach zu verlockend... Ergo: Mag eine gute Strategie sein, aber leider nicht machbar für mich.

Abwarten und Tee trinken?
Und dann gibt es da noch diese Himbeerblättertee-Theorie. Der Tee soll angeblich die Geburt erleichtern. Er stimuliert die Gebärmutter und soll damit auch wehenanregend wirken. Hm... ist das einen Versuch wert? Kurz überlegen.
Nein! Genauso wenig wie Oliven und Rosinen mag ich Tee. Wenn es nach den Ratgebern zum Thema geht, sollen Schwangere und jünge Mütter ständig Tee trinken. Nach der Geburt gibt es dann noch den berühmten Stilltee. Nein, nicht mit mir! Ich weigere mich und vermute eine groß angelegte Kampagne der Tee-Lobby hinter den Ratschlägen.

Was bleibt ist also schlicht und einfach: Abwarten und Gewässer umrunden.

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